OV-Abend am 19.02.2025

Hier ein kurzer Bericht vom virtuellen OV-Abend

Bombenexplosion bei RigExpert

RIGExpert ist ein ukrainisches Unternehmen. Die Verwaltung wurde nun von einer russischen Bombe völlig zerstört. Glücklicherweise gab es keine Verletzten. Die Produktion war nicht betroffen, so dass weiterhin produziert werden kann; allerdings sind Lieferverzögerungen möglich.

WSJT-X 2.7.0 verfügbar

Nach diversen Testversionen ist nun WSJT 2.7.0 verfügbar. Ein Deutsches Handbuch gibt es allerdings noch nicht; aktuell sind bisher lediglich die englischen Versionen (PDF u. html).

Außerdem enthält die neue Version u.A. ein Programm namens QMAP, das für EME – Interessierte von Interesse sein wird. Weitere Informationen findet ihr im Handbuch. Die Release Notes befinden sich hier.

Dialog mit dem Vorstand des DARC

Am 19.03.2025 findet um 19:00 Uhr wieder eine Videokonferenz auf Treff DARC statt. Fragen können auch vorab per E-Mail an vorstand@darc.de gesendet werden. Der Zugangslink ist in Kürze unter https://treff.darc.de/ zu finden.

Singapore Amateur Transmitting Society schließt ihr QSL-Büro

Die Singapore Amateur Transmitting Society (SARTS) hat ihr 9V-QSL-Büro mit Wirkung vom 14. Februar geschlossen. Es werden keine QSL-Karten mehr angenommen. Auf der IARU-Seite sind keine weiteren Erläuterungen enthalten.

Aktivitäten im 10m Band

Z.Zt. bietet das 10-m Band hervorragende DX-Möglichkeiten. Die DXHeat-Website bietet gute Informationen, ob und in welche Richtung das 10-m-Band geöffnet ist. Z.Zt. ist das 10-m Band das aktivste DX-Band. Damit haben auch Amateure, die keine großen Antennen aufbauen können gute DX-Möglichkeiten.

Überhorizontradar aus China auf 40 m

Seit Anfang Februar führt ein Überhorizontradar aus China zu erheblichen Beeinträchtigungen auf dem 40 m- Band. Es handelt sich also nicht um eine lokale Störung.

TKG- und EMV Beiträge für 2022 und 2023

Die TKG- und EMV Beiträge für 2022 und 2023 stehen fest. Die Gesamtsumme für beide Jahre beträgt 52,76 €. Eine Zahlung wird erst nach Erteilung der Beitragsbescheide fällig.

Stellungnahme zur Überarbeitung des Rufzeichenplans

Der Runde Tisch Amateurfunk hat eine Stellungnahme zur Überarbeitung des Rufzeichenplans abgegeben. Demnach soll die Nutzung der Notfunkrufzeichen (DR1-DR9) nur zu Notfunkzwecken und Notfunkübungen verwendet werden dürfen. Bei Übungen ist das Wort Übung an das Rufzeichen anzufügen. Weiter wird angeregt, den Notfunkverkehr nur auf den ausgewiesenen Notfunkfrequenzen durchzuführen. Diese sind: 3760, 7110, 14300, 18160 und 21360 kHz. – Wohlgemerkt: es handelt sich um eine Stellungnahme des RTA. Entschieden ist noch nicht.

Aktion der Station SV1GA/A illegal?

Am 25.01.2025 war unangekündigt SV1GA/A vom Mt. Athos aktiv. SV1GA hatte dazu mehrere bekannte DXer eingeladen. Offenbar hatte SV1GA keine Genehmigung, denn am 27.01. beendete ein Polizeieinsatz die Aktivität nach 12.000 QSOs. Es ist unklar, ob diese QSOs, die illegal waren, fürs DXCC gewertet werden können.

Hacker machte aufgegebenen Amateurfunksatelliten wieder funktionstüchtig

2009 wurde BEESAT-1 von der Berliner TU auf eine niedrige Umlaufbahn gestartet. 2013 gab es keine Möglichkeit, den Betrieb aufrecht zu erhalten. Nun hat ein Hacker den Satelliten wieder repariert. Die ganze Geschichte könnt ihr unter https://www.derstandard.at/story/3000000251289/beesat-1-hacker-repariert-verloren-geglaubten-satelliten-vom-boden-aus nachlesen.

Bundesnetzagentur zieht Millionen Geräte aus dem Verkehr

Die BNetzA hat 2024 über 5,3 Millionen nicht gesetzeskonforme Geräte identifiziert. Meist kamen diese aus Drittstaaten, allen voran aus China. Aus einer Pressemitteilung der Behörde geht es um mehr als 5,3 Millionen Produkte, die meist aus Drittstaaten wie China geliefert wurden. Insgesamt fand die BNetzA etwa 8.000 verschiedene Gerätetypen, die hierzulande nicht die gesetzlichen Anforderungen erfüllen und teils erhebliche Mängel aufweisen.

Auffällig waren beispielsweise Multifunktions-Ladegeräte, die Störungen in von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten genutzten Frequenzbereichen verursachten. Diverse Handfunkgeräte mussten ebenfalls vom Markt genommen werden.

Mysteriöse Signale im Weltall gefunden

Eine australische Forschungsgruppe wollte intergalaktische Signale sichten und hat dabei mehr als 20 mysteriöse Signale aus dem Weltraum entdeckt. Zunächst wurden zwei schnelle Radiostrahlungsausbrüche und zwei sporadisch emittierende Neutronensterne entdeckt. Zudem konnten die Standortdaten von vier Pulsaren verbessert werden. Ein schneller Funkausbruch sei ein Lichtblitz, der sich in den meisten Fällen weit außerhalb unserer Galaxie befindet. Derzeit ist unklar, wie schnelle Radiostrahlungsausbrüche entstehen.

Bis zu 25 Prozent der Kabelhaushalte können schwarzsehen

Nur 10 Prozent der Kabel-TV-Haushalte ohne Vertrag sind von den Betreibern abgeschaltet worden. Viele können das lineare Fernsehen ohne Vertrag weiter nutzen. Mit der Neuregelung der Zahlungsabrechnung des Kabelfernsehens sind 25,6 Prozent der Haushalte zu potentiellen Schwarzsehern geworden. Das geht aus einer Auswertung der AGF-Plattformstudie hervor. Rund 12,5 Millionen Haushalte in Deutschland erhielten Fernsehen über das Kabelnetz durch das in den 1980er Jahren eingeführte sogenannte Nebenkostenprivileg bisher als Teil der Mietnebenkostenzahlung. Das änderte sich mit der Novelle des Telekommunikationsgesetzes (TKG), der zufolge seit Juni 2024 die Kabelnetzgebühren nicht mehr auf die Mietnebenkosten umgelegt werden dürfen. Viele Kunden orientierten sich neu oder meldeten sich ab. Dadurch erleiden die Kabelnetzbetreiber erhebliche Verluste.

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