IARU-Fieldday 2022 unter DL0HMB/p
06.09.2022„QTC an der See“ in Großhansdorf
12.09.2022Hier ein kurzer Bericht in Stichworten vom virtuellen OV-Abend
Lighthouse Weekend
Wie auch in den Vorjahren war E09 auch dieses Jahr auf der Hallig Oland vertreten. In alphabetischer Reihenfolge haben teilgenommen: André DL6HBQ, Hans-Jürgen DD2HZ, Holger DL9HDA, Jörg DK4JV und Lutz DL5KUA. Wir hatten für die KW eine L-Antenne aufgebaut, die sich gut bewährt hat. Außerdem war sie ein wichtiger Spielplatz für die Schwalben. Sämtliche Schwalben der Hallig – und es waren sehr viele – flogen an, setzten sich auf den Antennendraht und auf Kommando flogen sie ab, drehten eine Runde und das Spiel begann von vorn. Die 2. Station betraf den Amateurfunksatelliten QO-100. Dazu komme ich später.
Auf KW machten wir insgesamt 1061 Verbindungen, davon 719 in SSB, 57 in CW und 285 in FT8. Über QO-100 hatten wir 207 Kontakte.
Jörg hatte seine Drohne mitgebracht und machte damit fantastische Aufnahmen, die er auf seiner Homepage zur Verfügung gestellt hat.
Hilberlings UDL-16 Multitransverter im Härtetest
Lutz DL5KUA hatte aufgrund seiner guten Beziehungen zu der Fa. Hilberling ein Vorserienmodell des UDL-16 Multitransverters anlässlich unserer Teilnahme am Lighthouse Weekend ausleihen können. Der Aufbau und die Inbetriebnahme des UDL-16 erwiesen sich als einfach und problemlos. Ein Computer für den Betrieb wird nicht benötigt. Das Equipment ist auch für Anfänger problemlos einsetzbar.
Wie bei Hilberling üblich, handelt es sich um eine professionelle Lösung, die höchsten Ansprüchen genügt. So wird z.B. die Frequenzstabilität durch GPS und Einsatz eines Referenzoszillators mit Quarzofen gewährleistet. Zu diesem Thema wird noch ein gesonderter Bericht von Lutz erscheinen.
In der Gruppe wurde der Vorschlag unterbreitet, einen Transverter für den OV anzuschaffen; ich möchte diesen Wunsch am nächsten OV-Abend diskutieren, da der Transverter voraussichtlich mehr als 2.000,– € kosten wird und ich wissen möchte, wie groß das Interesse bei den Mitgliedern ist.
Hallig Oland 2023
Oland 2023 wird wieder stattfinden – allerdings müssen wir umziehen, da unsere Gastgeberin Frau Petersen das Haus für eigene Zwecke benötigt. Wir haben vom Annenhus die Zusage bekommen, dort wohnen zu können. Allerdings können wir dort keine Station aufbauen. Frau Petersen war so freundlich, uns das Gartenhaus zur Verfügung zu stellen, so dass wie von der gewohnten Stelle funken können. Anders als bisher muss ich nun kurzfristig die feste Anzahl an Betten buchen. Wer also mitkommen möchte, muss sich schnell melden. Die Buchung ist solange unverbindlich, der endgültigen Preis für die Übernachtung feststeht. Anders als bisher müssen wir 5 Tage/Person buchen. Also bitte schnell eine Email an mich (DD2HZ@DARC.de). Die Berücksichtigung erfolgt in der Reihenfolge der Anmeldung.
Funkanhänger
Wir haben kein OV-Heim mehr und können mit Sicherheit davon ausgehen, dass wir auch künftig ohne eigenes OV-Heim auskommen müssen. Angedacht war ja, einen Anhänger zu kaufen und ihn als mobiles OV-Heim zu betreiben. Wir waren so verblieben, dass wir bis Ende des Jahres abwarten wollten, um zu sehen, ob überhaupt ein Bedarf dafür vorhanden ist. Bisher war die Resonanz sehr gering. Hooge war aus nicht von uns zu vertretenden Gründen ausgefallen; dort hätten wir diesen Anhänger gut nutzen können. Für Oland macht ein Anhänger keinen Sinn, da wir ihn nicht auf die Hallig transportieren können.
Hans-Martin hatte zur Teilnahme am Fieldday aufgerufen; die Resonanz war gering. Außer ihm nahm meines Wissens nur 4 OM und 1 YL zeitweilig teil. Hier wäre ein Funkanhänger sicherlich eine schöne Sache – aber nur dann, wenn sich mehrere Teilnehmer finden würden.
In der Zukunft werden wir sicherlich auch einen anderen Leuchtturm „besetzen“; da würde der Anhänger sicherlich Sinn machen. Für ein abschließendes Resümee ist es m.E. noch zu früh. Ich denke, wir sollten noch ein Jahr abwarten und die weitere Entwicklung beobachten. Was wir aber auf jeden Fall tun sollten, wäre unsere Technik darauf vorzubereiten, künftig ohne OV-Heim auszukommen. Den ersten Schritt dahin haben wir bereits gemacht; der Elecraft K3 wurde gegen den ICOM IC7300 ausgetauscht. Die nächsten Schritte sollten sein Austausch unserer PA gegen ein leichteres Modell. Unsere PA wiegt weit über 20 kg. Damit ist sie für den transportablen Einsatz denkbar ungeeignet. Ich habe bei Manfred die Juma PA gesehen. Abgesehen davon, dass sie wesentlich leichter ist, arbeitet sie perfekt mit dem IC7300 zusammen.
Um sie auch draußen einsetzen zu können, brauchen wir einen Generator. Aus Gründen der Sicherheit und Bequemlichkeit kommt nur ein Generator infrage, der wechselweise auch mit Flüssiggas betrieben werden kann. Wer einmal nachts auf der Wiese Benzin nachtanken musste, weiß warum ich unbedingt Gas nutzen möchte.
Berggipfel für SOTA ermitteln
Im Internet gibt es eine zoombare Karte namens SOTATLAS in der die Daten sämtlicher SOTA-Berggipfel der Welt eingetragen sind. Dies sind: Name, Lage, Referenznummer, Höhe und Rufzeichen der bisherigen Aktivierungen.
Der Link lautet: https://sotl.as/map
Kosten des Hackerangriffs beim DARC
Der finanzielle Schaden durch den Hackerangriff auf den Server des DARC beträgt insgesamt ca. 25.000–€. Der große Anteil der Kosten betraf der Versand der Briefe mit den Passwörtern. Inzwischen laufen die Server bei der Fa. Hetzner, die einen stabileren Betrieb gewährleisten. Geplant ist noch ein besserer Spamfilter für die Postfächer.
Die Zeitschrift „Funkamateur“ stellt den Kioskverkauf ein
Zum Ende dieses Jahres wird der „Funkamateur“ aus den Regalen der Zeitschriftenhändler verschwinden. Die Preiserhöhungen beim Papier und Druck machen dies erforderlich. Jeden Monat landeten ca.6.000 Remitenden auf dem Müll; das ergibt ca. 15 t Altpapier pro Jahr.
Ab 2023 soll es zusätzlich zum gedruckten Heft eine digitale Ausgabe geben.
Amateurfunk Ukraine
Das Amateurfunkverbot in der Ukraine war bis zum 23.08.2022 begrenzt. Von einer Verlängerung ist nichts bekannt.
Möglichkeit, die Qualität eines Parabolspiegels zu testen
Für Funkbetrieb über den QO-100 werden hauptsächlich Parabolspiegel ab 60 cm Durchmesser eingesetzt, In unserem Breitengrad reichen Spiegel ab 75 cm für eine sichere Übertragung völlig aus. Wie ist es aber mit der Qualität eines Spiegels? Ein optischer Test kann da helfen: man nehme glänzende Alufolie, schneide sie in Stücke von 1 cm² und klebe sie in regelmäßigen Abständen auf den Spiegel (z.B. mit Eiweiß). Anstelle des LNB wird eine weiße Pappscheibe im Brennpunkt befestigt und die Antenne in die Sonne gedreht. Je kleiner der helle Fleck im Brennpunkt ist, desto besser die Qualität. Ergeben sich weit verteilte helle Punkte (Flecke), so hat der Spiegel Fehler. Außerdem kann man prüfen, ob der LNB auch im Focus sitzt und dann ggf. korrigieren.
vy 73